Nicht nur für den Menschen, sondern auch für Amphibien wie Kröten, Unken, Molche, Salamander und Frösche herrscht ideales Wanderwetter. Die zum Teil ausgedehnten Wanderungen zu den Laichgewässern führen häufig über stark befahrene Straßen. Dabei fallen jährlich tausende dieser bereits stark bedrohten Tierarten dem Straßenverkehr zum Opfer. VIER PFOTEN sucht freiwillige Helfer, die in der kommenden Zeit Rettungsaktionen durchführen.
Frostfreie Nächte und feuchter Untergrund wecken die Wanderlust der Amphibien. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden ist mit starkem Krötenverkehr zu rechnen. Die Kröten wandern von ihren Winterquartieren zu den Laichplätzen. Dort beginnen die Weibchen sofort mit der Eiablage. Auf ihrer Wanderung werden Strecken bis zu zwei Kilometern zurückgelegt.
Massiver Rückgang der Krötenpopulationen ist zu beklagen
Die Bilanz der Bestandsaufnahmen heimischer Amphibien ist erschreckend, da sie entweder gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Als natürliche Schädlingsbekämpfer vertilgen sie große Mengen von Insekten und Weichtieren. Immer mehr Autos auf den Straßen und das Verschwinden der Lebensräume an Land und im Wasser sind hauptverantwortlich für den Rückgang der Krötenpopulationen, kritisiert Verena Zimmermann von VIER PFOTEN.
Freiwillige für Rettungsaktionen gesucht
Erfahrungsgemäß dauert die Laichwanderung rund vier bis sechs Wochen. Für diese Zeit betreuen wir eine Wanderungsstrecke im 14. Wiener Gemeindebezirk, um die Tiere vor dem Straßentod zu retten”, erklärt Verena Zimmermann.
VIER PFOTEN ruft zur gemeinsamen Rettungsaktion auf: Freiwillige HelferInnen kontrollieren mindestens einmal pro Woche, ab Einbruch der Dunkelheit bis ca. 21.30 Uhr, die betreute Strecke und tragen Frösche, Kröten oder Molche über die Straße.
Freiwillige HelferInnen können sich ab sofort bei VIER PFOTEN unter 01/895 0202-0 oder verena.zimmermann@vier-pfoten.at – Stichwort Krötenwanderung – melden.