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Harte Worte zwischen Rice und Rumsfeld

Schlagabtausch in der US-Regierungsmannschaft: Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat Außenministerin Condoleezza Rice mangelndes Verständnis über Kriegsführung vorgeworfen.

Rumsfeld reagierte in einem Interview auf die Bemerkung seiner Kollegin, die USA hätten sicherlich „tausende taktische Fehler“ im Irak gemacht.

„Ich weiß nicht, wovon sie spricht“, sagte Rumsfeld nach Medienberichten vom Donnerstag dem Regionalradiosender WDAY im abgelegenen Bundesstaat North Dakota. In der Kriegsführung müsse die Taktik je nach Verhalten des Feindes ständig angepasst werden. „Wenn jemand sagt, das ist ein taktischer Fehler, zeugt das meines Erachtens von mangelndem Verständnis von Kriegsführung.“

Zwischen Außen- und Verteidigungsministerium bestanden schon vor den Irak-Krieg Spannungen darüber, wer die Federführung beim Wiederaufbau haben soll. Schon Colin Powell, der das Amt vor Rice innehatte, lieferte sich hinter den Kulissen ein Kräftemessen mit Rumsfeld über den größeren Einfluss auf die Irak-Politik.

Rice hatte vergangene Woche in Großbritannien vor Reportern von „tausenden taktischen Fehlern“ im Irak gesprochen. Sie stellte am nächsten Tag klar, sie habe dies im übertragenen Sinne gemeint und nicht einzelne Fehler gezählt.

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