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Preisgekrönter "Bühnenbär"

Damit man am See nicht nur für die Fische singt, gibt es Gerd Alfons und sein Team. Am 30. März 2006 haben seine Mitarbeiter in Frankfurt den Bühnenpreis "Opus" entgegennehmen können.

Den Beweis für innovative Arbeit liefern die Techniker und Akustiker der Bregenzer Festspiele unter der Leitung von Gerd Alfons Sommer für Sommer.

„Als ich vor rund 20 Jahren kam, war man froh, wenn man am See überhaupt etwas verstand“, erinnert sich der technische Direktor der Festspiele. „Intendant Alfred Wopmann war überzeugt davon, dass die Seebühne, auf der man zuvor vor allem Operetten spielte, absolut operntauglich gemacht werden könnte.“ Experimente zum verbesserten Richtungshören führten Alfons in die damalige DDR. Im Berliner Friedrichstadtpalast waren Techniker gerade bemüht, einem hohen Besuch aus Moskau – es handelte sich um Gorbatschow – bestens in den Ohren zu liegen. Davon luchste man sich etwas ab. Inzwischen sind aber die Bregenzer Festspiele jene, von denen andere lernen.

Auch für Rockmusiker

Auf das neue Soundsystem, das es dem Zuschauer ermöglicht, alle Bewegungen der Sänger akustisch nachzuvollziehen und auch unter freiem Himmel ein Klangraumgefühl zu erleben, sind auch Rockmusiker erpicht. Man müsste damit bei Open-Air-Konzerten in den vorderen Reihen nicht mehr so leiden, um in den hinteren noch etwas zu hören.

Begonnen hat für Gerd Alfons übrigens alles bei den Festspielen in Bayreuth. Kulissenschieben war der erste (Studenten-)Job. Klingt banal, war es aber nicht, denn immerhin war es die legendäre „Ring“-Inszenierung von Patrice Chereau, in der er als Bär verkleidet Bäume verschob. Ein „Bühnenbär“ eben.

ZUR PERSON

Gerd Alfons
  • Beruf: Technischer Direktor der Bregenzer Festspiele
  • Geboren: 9. 9. 1950 in Wiener Neustadt
  • Familie: verheiratet, 1 Tochter
  • Ausbildung: HTL, Studium Betriebswirtschaft
  • Laufbahn: Bayreuther Festspiele, Stadttheater Klagenfurt, Bregenzer Festspiele
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