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Hochwasser: Elbe-Pegel sinken

In den Hochwassergebieten entlang der Elbe in Deutschland ist das Wasser in der Nacht auf Mittwoch weiterhin langsam zurückgegangen. Mit einer Entspannung der Lage wird erst am Wochenende gerechnet.

Im schleswig-holsteinischen Lauenburg ging der Pegelstand der Elbe in der Nacht auf 8,88 Meter zurück. Am Montag waren noch 9,10 Meter gemessen worden, 40 Zentimeter mehr als bei der Jahrhundertflut 2002. In den kommenden Tagen wird dort mit einem weiteren Rückgang des Hochwassers um fünf bis zehn Zentimeter täglich gerechnet.

Im niedersächsischen Hitzacker ging das Wasser in der Nacht auf 7,29 Meter zurück. Am Sonntag waren dort noch 7,63 Meter gemessen worden – 13 Zentimeter mehr als bei der Jahrhundertflut 2002.

Am Dienstag hatten die neuerlichen Überschwemmungen in Berlin zu Diskussionen über die Zuständigkeiten beim Hochwasserschutz geführt. Der frühere deutsche Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und der SPD-Fraktionsvize im Bundestag, Ulrich Kelber, forderten mehr Bundeskompetenzen. Trittin warf den Ländern Versäumnisse vor.

Auch Naturschützer kritisierten den Hochwasserschutz. „Es reicht nicht aus, Deiche zu erhöhen oder neu zu bauen“, sagte der Leiter des BUND-Elbe-Projektes, Ernst Paul Dörfler, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Zum Schutz vor Hochwasser müsse den Flüssen mehr Platz eingeräumt werden.

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