Während seiner Kindheit war er täglich Opfer von Rassismus, sagte Aicha el-Wafi der Zeitung Le Parisien (Dienstagausgabe). In seiner Heimatstadt im südfranzösischen Narbonne sei er immer wieder als Neger und dreckiger Araber bezeichnet worden.
Der Vater seiner damaligen Freundin habe zu ihm gesagt: Glaub nicht, dass Du dich eines Tages an meinen Tisch setzen wirst. Auch in der Schule hätten die Lehrer ihn nicht den Abschluss machen lassen, den er wollte. Ich habe gesehen, wie seine Wut wuchs, sagte El-Wafi. Er wollte zeigen, zu was er fähig ist und hat dabei all diese Verletzungen eingesammelt.
El-Wafi sagte zu dem Prozess in den USA, sie wisse, dass Zacarias keine Chance hat, da rauszukommen. Sie lehnte die Strategie seiner Verteidiger ab, ihn für verrückt zu erklären. Vor was soll ihn das retten: Soll er in ein Loch gesteckt werden, um wie eine Ratte zu sterben?, sagte sie. Wenn er sterben will, ist das seine Entscheidung. Was mich umbringt, ist meine Überzeugung, dass er nichts mit den Attentaten vom 11. September zu tun hatte.
Moussaouis Mutter kündigte an, sie werde erst zur Urteilsverkündung wieder zu dem Prozess in die USA reisen. Dann wolle sie den Eltern und Angehörigen der Opfer ihr Beileid aussprechen. Mir tut alles leid, was mein Sohn gesagt hat. Aber ich kann nichts dagegen tun. Er ist 37 Jahre alt. Ich erkenne ihn nicht wieder.