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Größter Autobahnkonzern der Welt

Die spanischen und italienischen Infrastrukturkonzerne Abertis und Autostrade schließen sich zum größten Autobahnbetreiber der Welt zusammen.

Das aus der Fusion hervorgehende Unternehmen wird ein Autobahnnetz von insgesamt 6.740 Kilometer betreiben, 20.000 Beschäftigte haben und in 16 Staaten vertreten sein.

Wie der Abertis-Konzern am Montag in Barcelona mitteilte, kamen beide Seiten überein, ihre Unternehmen als gleichwertige Partner über einen Austausch von Aktien zu vereinen. Der Zusammenschluss soll den Namen Abertis tragen und seinen Sitz in Barcelona haben. Die Fusion muss noch von den Wettbewerbshütern genehmigt werden.

Der größte Einzelaktionär wird nach Presseberichten mit einem Anteil von 24,9 Prozent die italienische Gesellschaft Schemaventotto des Bekleidungsherstellers Benetton sein. Der spanische Baukonzern ACS kommt auf 12,5, die Sparkasse La Caixa auf 11,7 Prozent. Insgesamt werden die Spanier nach Angaben der Zeitung „El Paós“ als Kapitaleigner ein leichtes Übergewicht haben.

Die Fusion wird nach Abzug der Gesamtschulden von 23 Mrd. Euro einen Börsenwert von 25 Mrd. Euro haben. Abertis ist nicht nur in Spanien, sondern auch in zahlreichen Staaten Lateinamerikas vertreten. Das Unternehmen betreibt neben Autobahnen auch Flughäfen, Parkhäuser und Logistikplattformen. Dagegen konzentrieren sich die Aktivitäten von Autostrade fast ausschließlich auf den Bereich der Autobahnen.

Die Präsidenten von Abertis und Autostrade, Isidré Fainé und Gian Maria Gros Pietro, sollen als Co-Präsidenten das neue Unternehmen führen. Der Spanier Salvador Alemany soll als geschäftsführendes Vorstandsmitglied das Management leiten.

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