Trotz anfänglich schwerer Wettbewerbsbedenken hat die Kommission am Mittwoch die Übernahme nach achtmonatiger Prüfung endgültig genehmigt – allerdings nur unter Auflagen: T-Mobile muss demnach einen maßgeblichen Teil der tele.ring-Frequenzen und Sendeanlagen zu einem günstigen Preis an kleinere Mitbewerber weiter verkaufen, bestätigte die Brüsseler Behörde offiziell in einer Pressemitteilung. Zumindest ein UMTS-Frequenzblock wird demnach an Hutchison (3) gehen.
Für den Kauf von tele.ring zahlt T-Mobile dem bisherigen Eigentümer, dem US-Telekomkonzern Alltel, nach früheren Angaben 1,3 Mrd. Euro. Die Übernahme ist damit nach der Beteiligung der Telecom Italia an der Telekom Austria für umgerechnet knapp 2 Mrd. Euro im Jahre 1998 die größte Transaktion in der Geschichte des österreichischen Telekom-Marktes.