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Darfur: Verhandlungen gescheitert

Zwei der drei mit Regierungsvertretern und Vermittlern der Afrikanischen Union (AU) verhandelnden Rebellengruppen erklärten, sie würden den Friedensplan nicht unterzeichnen.

Die Friedensverhandlungen für die sudanesische Darfur-Region sind damit Freitag früh offenbar gescheitert.

Ein Sprecher der größten Rebellengruppe Sudanesische Befreiungsarmee, Abdelwahid Mohammed al-Nour, sagte in der nigerianischen Hauptstadt: „Wir werden nicht unterschreiben.“ Auch die kleinere Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit teilte mit, sie werde das Friedensabkommen nicht unterzeichnen. Sie verlange vor allem den Posten eines zweiten Vizepräsidenten für sich, sagte ihr Chefunterhändler Ahmed Tugod.

Die Friedensverhandlungen waren in Abuja nach Mitternacht über eine von der AU gesetzte Frist hinaus fortgesetzt worden, ihrem Friedensplan zuzustimmen. Die Regierung in Khartum hatte zuvor Zugeständnisse an die Rebellen signalisiert. Dabei ging es unter anderem um eine schnellere Entwaffnung der arabischen Janjaweed- Milizen, denen schwere Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung vorgeworfen werden.

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