Entscheidung am Juni-Gipfel
Die Entscheidung sei auf Wunsch Sloweniens, dem einzigen Land, das bisher alle Kriterien für die Euro-Einführung erfüllt, in die österreichische Präsidentschaft vorgezogen worden, hieß es aus Diplomatenkreisen in Brüssel.
Neben Slowenien hat auch Litauen einen Antrag zur Aufnahme in die Eurozone gestellt, überschreitet aber bei der Inflation die zulässige Grenze. Die EU-Kommission wird am 16. Mai ihren Bericht über die Euro-Beitrittsreife der beiden Länder vorlegen.
Währungskommissar Joaquin Almunia unterstrich am Freitag nach dem Ecofin-Treffen in Brüssel neuerlich, dass es bei der Beurteilung der Kriterien für die Euro-Einführung nicht um die kurzfristige Erfüllung bestimmter Grenzwerte gehe, sondern um die Nachhaltigkeit. Die Kommission werde den Stabilitäts- und Wachstumpakt mit Nachdruck durchsetzen, so Almunia.