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Iralien: Verhärtete Fronten

Die italienischen Parteien fiebern der Wahl des Staatspräsidenten entgegen. Trotz Beratungen konnten sich die Parteien weiter nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen.

Das Mitte-Rechts-Bündnis um den bisherigen Regierungschef Berlusconi beharrt auf seinem Veto gegen den Präsidenten der Linksdemokraten, Massimo D’Alema.

Vergebens versuchte Prodis Unterhändler Ricky Levi mit seinem Gegenpart aus dem Berlusconi-Lager, Gianni Letta, eine Einigung über einen gemeinsamen Kandidaten zu finden. Berlusconi hatte mit Protestaktionen gedroht, sollte Prodi seinen Kandidaten D’Alema durchsetzen. Er warnte vor der Gefahr, dass Prodis Mehrheit alle Spitzenpositionen in den italienischen Institutionen übernehmen wird.

Für Prodi ist die schnelle Wahl eines neuen Staatsoberhaupts wichtig. Erst nach der Entscheidung kann er von diesem den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Beide politischen Lager in Italien hätten sich auf eine weitere Amtszeit von Amtsinhaber Carlo Azeglio Ciampi einigen können. Der 85-Jährige hatte eine erneute Kandidatur in der vergangenen Woche aber ausgeschlossen.

Am Montag kommen die Mitglieder beider Parlamentskammern sowie die Vertreter der 20 italienischen Regionen zusammen, um den neuen Staatschef zu wählen. Insgesamt 1.010 Wahlmänner werden den neuen Präsidenten wählen.

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