Dabei sollen u.a. die Auswirkungen neoliberaler Politik aufgezeigt werden. Höhepunkt des „Alternativen-Gipfels“ sind Auftritte der Staatschefs von Venezuela und Bolivien, Chavez und Morales, am Freitagabend. Am Mittwochnachmittag werden die hochrangigen Teilnehmer des offiziellen Gipfels in Wien erwartet, 1.500 Beamte sind zu ihrem Schutz im Einsatz. Die dreitägige Großkonferenz der Nicht-Regierungsorganisationen und Persönlichkeiten steht unter dem Motto „Enlazando alternativas“ (Alternativen verknüpfen). Dabei sollen Alternativen zur offiziellen bi-regionalen Kooperation zwischen Europa und dem Raum Lateinamerika- Karibik aufzeigen werden. Beim „Alternativen-Gipfel“ – Kurzform „EA2“ – sollen nach Vorstellung der Organisatoren in einer Vielzahl von Veranstaltungen die Auswirkungen neoliberaler Politik klar gemacht und neue Nord-Süd- Netzwerke geschafft werden. Auch Demonstrationen gegen den offiziellen Gipfel sind geplant. In einem „Tribunal“ sollen Verstöße internationaler Konzerne angeprangert werden. Hinter dem Alternativen -Treffen stehen Organisationen ganz unterschiedlicher Art – kirchliche und soziale Gruppen, Gewerkschaften bis hin zu Globalisierungsgegnern. Die Polizei ist unterdessen ab Mittwochnachmittag im Großeinsatz:
Dann treffen in Schwechat nämlich die Teilnehmer des dreitägigen EU- Lateinamerika-Gipfels ein. „Normale“ Passagiere werden auf dem Wiener Flughafen nichts davon bemerken – die rund 60 Staats- und Regierungschefs werden nämlich im General Aviation Center empfangen und von dort nach Wien eskortiert. 1.500 Beamte sorgen für die Sicherheit der Gäste, der Personenschutz wird von Angehörigen des Einsatzkommandos Cobra übernommen, die Politiker werden zum Teil wohl auch mit eigenem Sicherheitspersonal anreisen. Sämtliche Orte, an denen sich die Gipfelteilnehmer aufhalten – das Messezentrum, Hofburg, Schloss Schönbrunn und die Hotels werden vor Eintreffen der Politiker penibelst kontrolliert – unter anderem auf Bomben und chemische Substanzen.