Moskau streicht Subventionen

Wie die Zeitung „Kommersant“ am Freitag berichtete, unterzeichnete Putin eine entsprechende Anweisung bereits am Dienstag. Damit würde Moskau den Druck auf Weißrussland deutlich erhöhen, um eine drastische Preiserhöhung für Gaslieferungen an den Nachbarn durchzusetzen. Der Kreml erklärte zu dem Bericht, von einer solchen Anordnung sei nichts bekannt.

Die russische Regierung hat die Wiederwahl des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko im März unterstützt, übt seitdem jedoch zunehmend Druck auf dessen Regierung aus. Der russische Gasmonopolist Gazprom (Gasprom) fordert von Weißrussland von kommendem Jahr an marktübliche Preise für seine Lieferungen. Minsk bezahlt derzeit umgerechnet rund 37 Euro für 1.000 Kubikmeter Gas. Gazprom will den Preis mindestens verdreifachen.