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Software: Wieder mehr Raubkopien

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Im Vorjahr glühten Nero, WinOnCD und Co. bei den Österreichern: Jede vierte Software im Land ist gebrand, die Zahlen stiegen 2005 wieder deutlich an. Jetzt fordert eine Spitzelkampagne zum Verpfeiffen auf.

Die Zahl der Raubkopien in Österreich hat erstmals seit dem Jahr 2000 wieder zugenommen. Jede vierte Software ist das Werk der „Alpen-Piraten”, rechnete der Softwarehersteller- Schutzverband BSA vor. In den Nachbarländern ging die Produktpiraterie hingegen zurück. EU-weit gab es nur einen geringen prozentuellen Zuwachs, während weltweit der Anteil der illegal kopierten Ware stagniere, hieß es.

Künftig will die BSA in Österreich verstärkt gegen die digitalen Freibeuter vorgehen. Den Schaden hierzulande beziffern die Hersteller mit 105 Millionen Euro. Die Vereinigung führt den Anstieg auf verstärkte Aufklärungsmaßnahmen statt Strafen in der Vergangenheit zurück, wobei sich allerdings der „harte Kern” der Kopierer nicht durch diese Infokampagne beeindrucken habe lassen. Daher wurde am Mittwoch eine neue Initiative mit dem Titel „Stoppt Schnorrer” gestartet, bei der Informanten gesucht werden, die die Nutzung von illegaler Software verraten.

In China, Russland und Indien habe der erhöhte Druck jedenfalls schon Wirkung gezeigt und zu rückläufigen Zahlen bei der Piraterie geführt. „Dass der Einsatz von Raubkopien weltweit nicht zurückging, lag vor allem an großen Märkten wie Westeuropa, den USA und Japan, die keine Veränderungen oder sogar einen Anstieg verzeichneten”, so die Softwarehersteller.

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