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Pro-Hund Plattform in Wien

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Nachdem im Frühjahr rund 157.000 Unterschriften gegen „Hundstrümmerl„auf den Straßen der Bundeshauptstadt gesammelt wurden, sprachen Hundebesitzer von Polarisierung, Aggression und Hetzkampagnen gegen die Tierhalter.

Eine neue Initiative tritt nun für ein friedliches Miteinander von Befürwortern und Gegnern ein. „Pro Hund – Hundereich-Österreich“ wurde am Dienstag in Wien vorgestellt.

Mit Aufklärungsarbeit, Hilfe für Hundebesitzer und Positivkampagnen will „Pro Hund“ einen „Straßenkampf“ und „Bürgerkrieg“ zwischen Hundegegnern und Tierhaltern verhindern und ein „Gegengewicht zu aggressiven“ Bewegungen sein, sagte der Wiener Tierarzt Michael Antolini. Zuletzt seien Anfeindungen gehäuft aufgetreten – so seien Hundebesitzer beim Gassi-Gehen etwa mit Kot oder Feuerwerkskörpern beworfen worden.

55 prominente Österreicher, wie Klaus-Maria Brandauer, Fritz Muliar und Elfriede Ott, unterstützen die Initiative. „Wir werden keine absurden Forderungen stellen – wie ’freie Parks für Hunde’ -, sondern wollen unter anderem mehrere und größere Hundeplätze“, erklärte der Jurist Werner Tomanek. Die Plattform werde konstruktive Vorschläge zum Zusammenleben von Hundebesitzern und Gegnern vorlegen, kündigte Gründungsmitglied Paul Cech an.

„Eine kleine Minderheit von Hundebesitzern hat in Umgangsformen noch großen Nachholbedarf“, sagte der Wiener Knigge-Experte und Hundebesitzer Thomas Schäfer-Elmayer. Hundekot liegen zu lassen, sei „rücksichtlos, gedankenlos und bequem“. Wenn jemand in ein Hundstrümmerl steigt, seien Aggressionen verständlich. Sauberkeit gelte daher als oberste Regel für Hundebesitzer. „Mindestens zwei Säckchen muss man dabei haben“, meinte der Benimm-Profi. Leine und Beißkorb seien Pflicht – aus Rücksicht auf Menschen, die Angst vor den Hunden haben.

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