Die in der vergangenen Woche in einem landwirtschaftlichen Betrieb in der südlichen Ortschaft Kiskunmajsa erkrankten Zuchtgänse wurden vom H5N1-Erreger befallen, berichtete der ungarische Rundfunk am Samstagmorgen unter Berufung auf die am Vorabend aus dem EU-Referenzlabor in London eingetroffenen Untersuchungsergebnisse.
Ungarn brauche keine zusätzlichen Maßnahmen zu ergreifen, sagte Oberstveterinär Miklos Süth dem Rundfunk. Die Behörden hätten bereits beim ersten Auftreten des Vogelgrippeverdachts in Kiskunmajsa so gehandelt, als seien die Tiererkrankungen vom H5N1-Untertyp hervorgerufen worden. Unter anderem waren in der Umgebung des betroffenen Landwirtschaftsbetriebs 440.000 Hühner, Enten und Gänse gekeult und Sperrzonen eingerichtet worden. In Ungarn hatte das H5N1-Virus bis dahin nur Wildvögel befallen.