Explosion in türkischer Urlaubsregion
25 Menschen wurden nach Angaben des Fernsehsenders CNN-Turk verletzt, als es bei den Wasserfällen von Manavgat zu einer Explosion kam.
Ein Behördensprecher sagte, dass ein Gasbehälter explodiert sei. Bombenexperten würden an Ort und Stelle überprüfen, ob es sich um einen Sprengsatz gehandelt haben könnte. Die Wasserfälle von Manavgat, 100 Kilometer östlich der Stadt Antalya gelegen, sind eine bei ausländischen Touristen äußerst beliebte Sehenswürdigkeit. Islamisten und kurdische Separatisten haben in den vergangenen Jahren wiederholt Anschläge in Touristenorten verübt, um die türkische Wirtschaft zu schwächen.
Keine Hinweise auf österreichische Opfer
Dem Außenministerium liegen keine Hinweise auf österreichische Opfer der Bombenexplosion im türkischen Urlaubsort Manavgat vor. Gemäß den Informationen der Botschaft in Ankara dürften unter den Toten keine Österreicher sein, teilte der diensthabende Beamte im Journaldienst des Außenamts der APA am Sonntagabend mit.
Die Botschaft sei bereits in Kontakt mit Krankenhäusern getreten, sagte er auf die Frage nach verletzten Österreichern. Sie sei aber noch dabei, Informationen zu sammeln. Aus dem deutschen Auswärtigen Amt verlautete am Abend, ein Mitarbeiter des Generalkonsulats sei an Ort und Stelle, um die Lage zu klären. Es sei unklar, ob sich Deutsche unter den Opfern befinden.
Nach Medienberichten wurden bei der Explosion vier Menschen getötet, davon zwei Einheimische, ein Norweger und ein Ukrainer. 25 Menschen wurden demnach verletzt. Die Behörden sprachen von einer Gasexplosion, Bombenexperten seien aber an den Explosionsort geschickt worden, um zu klären, ob es sich möglicherweise um einen Anschlag gehandelt hat.