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USA: Ex-Enron-Chef Lay gestorben

Der Ex-Chef des im Betrugsskandal unter-gegangenen US-Unternehmens Enron, Kenneth Lay, ist tot. Der Gründer des einst weltgrößten Energiehändlers starb am Mittwoch in Aspen.

Es würden keine weiteren Einzelheiten veröffentlicht, hieß es in einer Stellungnahme.

Lay war nach Informationen des Senders CNN am Dienstagabend mit Herzproblemen in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach Angaben der Ärzte habe sein Herz am frühen Morgen versagt.

Lay (64) war Ende Mai in Houston (Texas) wegen Betrugs und Verschwörung schuldig gesprochen worden. Er hatte stets seine Unschuld beteuert. Das Strafmaß sollte am 11. September verkündet werden. Ihm drohte eine lebenslange Haftstrafe.

Enron war im Dezember 2001 in einem Bilanzbetrugskandal zusammengebrochen. Der Finanzchef hatte Schuldenberge in dubiosen Partnerschaften versteckt und damit die prekäre Finanzlage verschleiert. Lay und sein Nachfolger im Chefsessel, Jeffrey Skilling, waren schuldig gesprochen worden, weil sie Angestellte und Investoren nach Überzeugung der Jury über die Finanzlage im Dunkeln ließen.

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