Verdächtig sind jedoch nach wie vor alle Personen, die das Parkhaus in einem bestimmten Zeitfenster betreten oder verlassen haben und dabei gefilmt worden sind, sagte Oberstleutnant Gerhard Haimeder von der Kriminaldirektion 1 (KD1) am Donnerstag der APA.
Die Auswertung von möglichen DNA-Spuren des Täters aus dem Auto des Opfers dauert noch an. Laut Polizei gibt es eine vage Beschreibung des Täters. Unklar ist nach wie vor das Motiv: Fehlende Gegenstände wie die Handtasche des Opfers sprechen für einen Raubüberfall, so Haimeder. Die Relation zwischen den brutalen Verletzungen und dem Wert der Beute passe allerdings nicht zusammen.
Ein unbekannte Täter dürfte der 36-jährigen Frau am 24. Juli beim Firmenparkplatz ihres Autos aufgelauert haben, so die Polizei. Die Frau wurde in der Tiefgarage am Morzinplatz schwer verletzt und anschließend in den Kofferraum ihres kleinen Citroen gesperrt. Sie erlitt Brüche an Jochbein, Schädel sowie Arm und Fingern. Laut Videoaufzeichnungen hat die Akademikerin, die in einem Bürogebäude am Donaukanal arbeitet, die Tiefgarage gegen 17.30 Uhr betreten.
Das Opfer konnte sich nach der Tat selbst über die Hutablage befreien und wurde von einem Mitarbeiter der Garagenaufsicht am nächsten Morgen gegen 5.18 Uhr entdeckt. Die Frau wird nach wie vor im Spital behandelt, befindet sich aber nicht mehr auf der Intensivstation.