Dies geht aus einer Aussendung von Christie’s am Montag hervor. Ein Privatverkauf sei dabei wahrscheinlich, hieß es auf Nachfrage der APA bei Christie’s in Wien. Dort erwartet man Details auf Grund der Zeitverschiebung zu den USA erst am frühen Nachmittag.
Derzeit befinden sich die Bilder „Adele Bloch-Bauer 2“, „Häuser in Unterach am Attersee“, „Buchenwald“ und „Apfelbaum 1“ in der New Yorker Neuen Galerie, wo sie gemeinsam mit der von Ronald Lauder gekauften „Goldenen Adele“ noch bis 18. September präsentiert werden. „Christie’s wurde ausgewählt, die Erben von Ferdinand und Adele Bloch-Bauer beim Verkauf zu beraten“, heißt es in der Aussendung. Auch eine Auktion schließt man bei Christie’s in Wien nicht aus.
Wert rund 78 Mio. Euro
Die vier zum Verkauf stehenden Gemälde von Gustav Klimt kommen insgesamt auf einen Schätzwert von 100 Millionen Dollar (77,8 Mio. Euro), wie die „New York Times“ in ihrer Montag-Ausgabe berichtet. Eine Sprecherin von Christie’s in Wien bestätigte auf APA-Nachfrage die Summe. Nähere Details zu Art und Zeitpunkt des Verkaufes, den das Auktionshaus Christie’s in New York organisieren wird, stünden noch nicht fest.
Die Entscheidung, ob die Werke privat verkauft oder versteigert würden, werde ausschließlich von der Bloch-Bauer-Erbin Maria Altmann getroffen, so die Sprecherin weiter. In der „New York Times“ wird Altmann zitiert: „Ich war noch nie bei einer Auktion und glaube, dass das aufregend wäre“.
Als nächster Auktionstermin in New York kämen der 8. und 9. November in Frage, wenn Kunstwerke der Kategorie „Impressionist and Modern Art“ angeboten werden. Möglich wäre jedoch auch eine Versteigerung in London am 6. und 7. Februar 2007 im Rahmen der Auktion „Impressionist and Modern Art, German and Austrian Art“.