Der Meteorschauer der so genannten Perseiden – alljährlich Mitte August – hat begonnen. Für heuer wird der Höhepunkt laut Hermann Mucke vom Astronomischen Büro Wien in der Nacht zum Sonntag erwartet. Mehr als eine Sternschnuppe pro Minute, etwa 80 pro Stunde, werden erwartet.
Die Sternschnuppen der Perseiden sind alljährlich zu sehen, wenn die Erde die Bahn und somit die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Ein Teil der winzigen Schmutzteilchen gelangt dabei in die Erdatmosphäre und verglüht mit den bekannten Leuchterscheinungen, Sternschnuppen genannt.
Generell ist die Dreckspur des Kometen nicht überall gleich, die Dichte der Partikel variiert. Dementsprechend sind auch die Meteorerscheinungen von Jahr zu Jahr unterschiedlich.
Trotz der jährlichen Schwankungen zählen die Perseiden zu den verlässlichsten Meteorschauern des Jahres. Die spektakulärsten sind dagegen die Geminiden im Dezember. Für die Nächte um den 12. und 13. August empfiehlt Mucke, einfach in den Himmel zu schauen. Die Leuchterscheidungen sind am ganzen Firmament möglich. Die besten Chancen auf Sichtungen hat man dabei kurz vor oder während der Morgendämmerung.
Wenig Chancen auf gute Sicht hat man unter den Dunstglocken von Städten. Ideal ist die Beobachtung an einem höher gelegenen Ort, ohne Beleuchtung weit und breit. Im Freiluftplanetarium Sterngarten Georgenberg in Wien-Mauer, das frei zugänglich ist, gibt es am 11., 12. und 13. August jeweils ab 21.30 Führungen, bei denen auch die Perseiden im Mittelpunkt stehen. Voraussetzungen für die Veranstaltungen ist allerdings halbwegs klare Sicht auf den Nachhimmel.
Das Himmelsspektakel der Perseiden wurde bereits im Jahr 36 nach Christus von chinesischen Astronomen beschrieben. Der Name Perseiden rührt daher, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen.