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Kanada: Größte Welt-Aids-Konferenz

Fast genau 25 Jahre nach dem ersten wissenschaftlichen Bericht über das Aids-Virus HIV beginnt am heutigen Sonntag im kanadischen Toronto die 16. Welt-Aids-Konferenz.

20.000 Wissenschaftler, Ärzte, Politiker und Aktivisten kommen dabei zur bisher größten Welt-Aids-Konferenz zusammen. Rund 40 Millionen Menschen sind zurzeit infiziert, fast alle leben in den armen Ländern Afrikas und Asiens.

Die weltweite Ausbreitung des tödlichen HI-Virus hat sich verlangsamt; immer mehr Infizierte haben Zugang zu Medikamenten, und die Pharmaindustrie arbeitet an neuen Behandlungsmethoden. Hoffnungen auf eine vollständige Heilung der Krankheit sind jedoch verfrüht und auch von Entwarnung kann keine Rede sein. Denn vor allem in Osteuropa und Indien ist das Virus weiter rapide auf dem Vormarsch.

Das Treffen in Toronto sucht unter anderem nach neuen Wegen, um mehr Menschen zu behandeln. Zahlreiche Hilfsorganisationen verlangen hierfür von den reichen Ländern mehr Geld. Auch das Aids- Bekämpfungsprogramm UNAIDS der Vereinten Nationen weist darauf hin, dass für die nächsten Jahre zu wenig Geld für Behandlung und Aufklärung zugesagt ist. Weltweit leben laut UNAIDS 38,6 Millionen Menschen mit HIV. 2,8 Millionen starben 2005 an der Krankheit, und 4,1 Millionen infizierten sich.

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