Weitere 39 wurden verletzt, wie die Polizei erklärte. Ein Sprecher sagte, die Attentäter hätten im Berufsverkehr an einer Kreuzung eine Autobombe und kurz darauf einen am Straßenrand versteckten Sprengsatz gezündet. Unter den Toten seien zwei irakische Soldaten. Ziel des Anschlags war den Angaben zufolge offenbar eine Patrouille der irakischen Streitkräfte.
Im Nordosten Bagdads beschossen Bewaffnete Pilger, die auf dem Weg in die den Schiiten heilige Stadt Kerbela waren. Dabei wurde nach Polizeiangaben ein Pilger getötet, zwei wurden verletzt. In der Stadt 80 Kilometer südlich von Bagdad werden zu einer religiösen Feier am Samstag zehntausende Menschen erwartet.
In Mukdadiya 90 Kilometer nördlich der Hauptstadt wurden laut Polizei drei Menschen bei Granatenangriffen getötet, darunter ein Kleinkind. In Bakuba töteten Angreifer drei Bauarbeiter, die auf einen Bus warteten. In Tahrir wurde eine Mitarbeiterin der Sicherheitsbehörden beim Verlassen ihres Hauses erschossen. Der Besitzer eines Lebensmittelgeschäfts in derselben Gegend wurde nach Polizeiangaben ebenfalls getötet.
In der nordirakischen Ortschaft Sinjar nahe der syrischen Grenze töteten Extremisten sechs Grenzwächter. Sechs weitere Angehörige der selben Polizeieinheit wurden bei der Attacke mit einer Autobombe verletzt.
In Bagdad wurde unterdessen ein Angehöriger des sunnitischen Rates der Religionsgelehrten beigesetzt, dessen Leiche am Vortag entdeckt worden war. Scheich Jamal Khalifa sei vier Tage zuvor von „Milizionären“ entführt worden, sagte einer der Trauergäste.