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Gusenbauer: Bei Platz eins Kanzleranspruch

SP-Chef Alfred Gusenbauer hat am späten Sonntagnachmittag angekündigt, bei Platz eins seiner Partei den Kanzleranspruch zu stellen.

„Sie kennen meine Meinung, die stärkste Partei soll in Österreich den Bundeskanzler stellen“, sagte Gusenbauer bei Eintreffen vor der SP-Zentrale. Allerdings müsse man erst das endgültige Ergebnis abwarten: „Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben.“

Mit dem Ergebnis ist Gusenbauer naturgemäß „sehr zufrieden“. Er führt den voraussichtlichen Wahlsieg seiner Partei auf den Wunsch der Österreicher nach Veränderung zurück und darauf, dass man mit dem Thema gerechte Pensionen und bessere Bildung habe punkten können. Auf mögliche Koalitionsvarianten wollte sich der Parteichef nicht einlassen: „Ich glauben wir verwenden den heutigen Tag dazu, uns über das Ergebnis zu freuen.“

Von seinen Anhängern wurde Gusenbauer mit „Bundeskanzler, Bundeskanzler“-Rufen empfangen. In das mit SP-Anhängern gut gefüllte Festzelt vor der Parteizentrale zog Gusenbauer bereits mit dem Lächeln eines strahlenden Wahlsiegers ein. Als er die Bühne betrat, wurde hinter ihm bereits ein Plakat mit der Aufschrift: „Dr. Alfred Gusenbauer Bundeskanzler der Republik Österreich“ hochgehalten.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos erklärte Sonntagabend im ORF-Fernsehen: „Wir stellen den Kanzleranspruch. Wir haben die Themen vorgegeben, das ist ganz klar“.

Zuvor hatte der Politologe Peter Filzmaier erklärt, die Positivstimmung sei „eindeutig auf Seiten der SP֓. Der Druck von außen mache es jetzt der SPÖ leichter, ihre Stimmenmehrheit auch in eine mögliche Regierungsmehrheit umsetzen zu können.

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