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Schwarzeneggers TV-Debatte

Die Fernsehdebatte des kalifornischen Gouverneurs Arnold Schwarzenegger mit seinem Herausforderer Phil Angelides Samstag abend war überwiegend von Wirtschaftsthemen dominiert.

Rund einen Monat vor den Wahlen am 7. November lieferten sich der republikanische Amtsinhaber Schwarzenegger (59) und der Demokrat Angelides (53) ein öffentliches Rededuell um die Zukunftsthemen für den Bundesstaat Kalifornien.

Schwarzenegger warf – ganz nach typisch republikanischer Wahlkampfstrategie – seinem Herausforderer vor, er wolle die Steuern erhöhen und damit alle Kalifornier belasten. Dieser entgegnete, dass er nur die Steuerschlupflöcher für Reiche und Großkonzerne schließen würde – „die sind so groß, da kann Schwarzeneggers Hummer (sein Geländewagen, Anm.) durchfahren“.

Der amtierende Gouverneur, der 2003 durch Recall-Wahlen den damaligen demokratischen Amtsinhaber Gray Davis abgelöst hatte, verteidigte laut Medienberichten seinen Wirtschaftskurs. Er habe sich um den Staatshaushalt und um die Sicherung der Zukunft Kaliforniens gekümmert. Man könne immer nur innerhalb seiner Möglichkeiten Geld ausgeben – den Demokraten hingegen gehe es nur um „Ausgaben, Ausgaben, Ausgaben“.

Angelides griff Schwarzenegger auch wegen dessen Unterstützung für den republikanischen US-Präsidenten George W. Bush an. Der Herausforderer, ein Unternehmer mit griechischen Wurzeln und kalifornischer Finanzminister, setzte außerdem auf Themen wie Soziales und Bildung.

Beobachter erwarten einen Wahlsieg für Schwarzenegger – vorausgesetzt, er macht in der Endphase des Wahlkampfs keine Fehler. In Umfragen liegt der gebürtige Steirer mit einem Vorsprung von 10 bis 17 Prozentpunkten deutlich vor Angelides, berichtet der „San Francisco Chronicle“. Dessen Anhänger wiederum bejubelten seinen TV-Auftritt am Samstag, der ihm mehr Bekanntheit eingebracht habe angesichts des in den Medien viel öfter vertreten Gouverneurs.

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