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Madonna geht auf Tauchstation

Madonna will den neuen Wirbel um ihren Wunsch-Adoptionssohn offenbar einfach aussitzen. Die Sängerin werde keinen Kommentar zu den jüngsten Vorwürfen von Davids Vater abgeben.   

Dies sagte eine Sprecherin der 48-Jährigen am Montag laut dem britischen Fernsehsender ITV.

Die Adoption des 13 Monate alten Bubens sei rechtmäßig verlaufen, betonte die Vertraute des Superstars. Davids Vater dagegen hatte am Sonntag erklärt, er sei vor Gericht getäuscht worden. Er habe seinen Sohn nur vorübergehend abgeben wollen, aber keineswegs zur Adoption freigeben. „Ich habe es nicht so verstanden, dass Madonna das Kind für immer behalten würde“, sagte Yohane Banda in Malawi.

Madonnas Sprecherin verwies darauf, dass die Sängerin schon früher gesagt habe, dass sie mit David Malawi besuchen wolle, wenn dieser alt genug sei. Außerdem werde der Bub „selbstverständlich“ selbst entscheiden können, wo er als Erwachsener leben wolle. Die Sängerin hatte vor zwei Wochen nach wenigen Tagen Aufenthalt in Malawi die gerichtliche Genehmigung erhalten, den Halbwaisen für zunächst 18 Monate bei sich aufzunehmen. Danach soll über eine endgültige Adoption entschieden werden.

Dieses Vorgehen widerspricht nach Angaben von malawischen Menschenrechtsgruppen den Gesetzen des afrikanischen Staates, da Ausländer für eine Adoption 18 Monate mit dem Kind in Malawi leben müssten. Die Organisationen wollen gegen die Entscheidung klagen, ein Gericht soll sich in dieser Woche mit dem Thema befassen.

Rückenwind dürften die Kläger durch die jüngsten Aussagen von Davids Vater bekommen: „Mir wurde nie gesagt, dass die Adoption bedeutet, dass David nicht mehr mein Sohn sein wird“, sagte Banda am Sonntag. Unter diesen Umständen hätte er der Adoption niemals zugestimmt. Er ziehe daher eine Rückkehr Davids in das Waisenhaus vor, wo er ihn jederzeit besuchen könne. Unmittelbar nach der Adoption hatte der Vater von David diese allerdings noch verteidigt, weil sein Sohn so viel bessere Möglichkeiten im Leben haben werde. Davids Mutter war kurz nach der Geburt gestorben.

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