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Kuba: Gerüchte um Tod von Fidel Castro

Wie steht es tatsächlich um den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro? Geht es dem 80-Jährigen "immer besser", wie es sein Bruder Raul behauptet?

Leidet er an Darmkrebs im Endstadium, wie das US-Magazin „Time“ wissen will? Oder ist er gar schon tot? Das französische Wochenmagazin „L’Express“ schreibt in seiner aktuellen Ausgabe, in Havanna kursierten die wildesten Gerüchte, zumal schon seit dem Blockfreien-Gipfel Mitte September keine Aufnahmen von Fidel zu sehen seien. Es gebe seither auch kein von ihm persönlich unterzeichnetes Kommunique.

Manche meinen, der „Maximo Lider“, der am 27. Juli am Darm operiert worden war, habe einen Rückfall erlitten. Möglicherweise habe er sich einem weiteren Eingriff unterziehen müssen. Andere wollten dagegen europäische Balsamierungsexperten in der Ankunftshalle des Flughafens von Havanna gesehen haben. Ausländische politische Beobachter weisen darauf hin, dass Castro weder beim Kongress der Gewerkschaft CTC noch bei jenem der Pionierorganisation Jose Marti (OPIM) in Erscheinung getreten sei – erstmals seit der Revolution von 1959.

Einige „Kubanologen“ berichteten, der venezolanische Präsident Hugo Chavez sei am 21. Oktober in aller Eile nach Kuba geflogen, um seinen Freund und Verbündeten ein letztes Mal sehen zu können. Einige Tage zuvor hatte sich der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva offenbar „verplappert“. Er bedaure nur, meinte Lula, „dass Fidel Castro die politische Öffnung nicht durchgeführt hat, als er noch am Leben war“.

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