Betroffen war eine Felspartie an der höchsten Erhebung Haute-Cime, die sich Sonntag um 5.00 Uhr MEZ auf einer Höhe von 2.800 bis 3.000 Metern über dem Meer löste.
Der größte Teil der enormen Felsmassen wurde in einem natürlichen Becken aufgefangen, wie Rouiller bestätigte. Nur einige Blöcke seien über diesen Damm hinaus gerollt. Ein Wanderweg und eine Straße wurden aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt. Nach einem Überflug im Hubschrauber stellte der Geologe nach eigenen Angaben fest, dass noch etwa 20 Prozent der absturzgefährdeten Masse in der Partie geblieben sind. Spezielle Maßnahmen zur kontrollierten Sprengung soll es aber nicht geben.
Mit rund einer Million abgebrochenem Fels war der Bergsturz an den Dents-du-Midi nordwestlich von Martigny etwa doppelt so groß wie jener am Eiger im vergangenen Juli.