Die Mailänder Staatsanwaltschaft hatte 14 Jahre Haft für den Ägypter gefordert.
In Italien wurde der Terrorist wegen Bildung einer internationalen terroristischen Vereinigung festgenommen. Laut der Staatsanwaltschaft planten er und seine Zelle, die Verbindungen zum extremistischen Netzwerk Al Kaida hatte, weitere fundamentalistische Anschläge.
Rabei Osman wurde im Juni 2004 mit zwei weiteren Verdächtigen in Mailand verhaftet. Die Polizei kam auf seine Spur, weil er in einem abgehörten Telefongespräch mit seiner Rolle bei den Madrider Anschlägen prahlte. Mohammed der Ägypter führte nach Angaben des spanischen Richters Juan del Olmo eine kleine Gruppe islamischer Extremisten. Die spanische Justiz hatte ihn öfters vernommen.
Rabei Osman soll vor allem enge Verbindungen zu dem Tunesier Serhane Ben Abedelmajid Fakhet unterhalten haben, der vermutlich der ideologische Kopf dieser Gruppe von sieben Extremisten war. Bei den Anschlägen auf Pendlerzüge in Madrid im März 2004 kamen 191 Menschen ums Leben; mehr als 1.500 wurden verletzt.