Zur Begründung führten die Gentechniker an, sie wollten damit die Forschung zur Behandlung von Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer vorantreiben. Die Aufsichtsbehörde dürfte ihre Entscheidung in einigen Monaten bekannt geben.
Das von dem Team um Lyle Armstrong von der Universität Newcastle vorgeschlagene Verfahren zielt darauf ab, eine Vielzahl embryonaler Stammzellen zu produzieren, aus denen zerstörtes Zellmaterial nachwachsen kann. Embryonale Stammzellen werden in der Gentechnik aus so genannten überzähligen Embryonen gewonnen – ein Verfahren, das ethisch umstritten ist. Durch das Einpflanzen menschlichen Erbmaterials in Eizellen von Kühen könne die Stammzellenforschung in das nächste Stadium eintreten, sagte Armstrong. Bedenken äußerte Calum MacKellar vom Schottischen Rat für Bioethik. Bei diesem Verfahren werden tierische Eizellen und menschliche Chromosomen auf sehr direkte Art vermischt, sagte MacKellar dem Online-Dienst des Senders BBC. Damit könnte man beginnen, die Unterscheidung zwischen Tieren und Menschen zu untergraben.