Und zwar ausschließlich, um Weihnachtseinkäufe anstelle von Fahrgästen aufzunehmen. Diese können entweder im Laufe des Tages kostenlos wieder abgeholt werden, oder werden ebenso gratis von einem Logistiker am darauf folgenden Montag ausgeliefert.
Die beiden mit Plakaten gekennzeichneten ULFs verkehren zwischen 11.00 und 18.30 Uhr auf ihren Routen, der Ringstraße und der Brünnerstraße. Die Einkaufenden geben einfach beim Serviceteam ihr Paket ab und hinterlassen Name und Anschrift, die mittels Telematiksystem via Barcode auf den Einkäufen angebracht wird.
Bis 18.30 Uhr können die Päckchen dann im fahrenden Depot abgeholt werden, oder man hat sich bei der Abgabe einen Treffpunkt auf den Heimfahrtrouten der Straßenbahnen ausgemacht. Dazu erhält der Kunde eine SMS oder E-Mail mit einer genaueren Zeitangabe, wenn sich die Packerl-Bim auf den Weg macht.
Die übrig gebliebenen Päckchen werden am Montag von einem Logistik-Unternehmen ausgeliefert. Organisiert wird der kostenlose Service vom Konsortium GüterBim-Telematik, dem unter anderen die Wiener Linien und die Verkehrsagentur der Wien Holding, TINA, angehören.
Wenig begeistert von dem Projekt zeigten sich die Wiener Grünen. Die Gemeinderätin und gelernte Straßenbahnfahrerin Ingrid Puller mokierte sich über den Umstand, dass das Projekt Güter-Bim bereits über 700.000 Euro verschlungen habe und noch immer nicht lukrativ sei. Meiner Meinung nach ist das ein Management-Fehler der Wiener Linien, so Puller.