AA

Air-Madrid ließ Passagiere sitzen

Etwa 120.000 Air-Madrid-Passagiere haben am Samstag um ihren Rückflug gebangt, nachdem die spanische Billigfluglinie ihren Betrieb komplett einstellte.

Zehntausende weitere mussten zudem befürchten, dass sie zum Teil seit Monaten geplante Reisen zur Weihnachtszeit gar nicht erst antreten können. Teilweise saßen die Reisenden tausende Kilometer von ihrem Wohnsitz entfernt in Lateinamerika fest.

Air Madrid strich am Freitag all ihre Flüge, weil die spanische Regierung mit einem Entzug der Lizenz gedroht hatte. Dadurch sei das Ansehen der Airline nahezu vollständig zerstört und das Unternehmen in eine Krise gestürzt worden, teilte die Fluggesellschaft mit, die Ziele in Spanien und Lateinamerika anfliegt. Spaniens Regierung kündigte rechtliche Schritte gegen Air Madrid an. Außerdem würden bis zu sechs Jumbo-Jets gechartert, um zumindest einige der Air-Madrid-Passagiere nach Hause zurück zu fliegen. Die Kosten für die Rückflüge von etwa fünf Millionen Euro würden Air Madrid in Rechnung gestellt. Der Billigflieger hatte sich mit Abflugverspätungen von bis zu 60 Stunden den Unmut der Behörden zugezogen. Die Verzögerungen hatten zu tumultartigen Szenen auf Flughäfen geführt.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Air-Madrid ließ Passagiere sitzen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen