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Ahmadinejad: Nur ein "Fetzen Papier"

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad will auch nach den vom UNO-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen an dem umstrittenen Atomprogramm festhalten.

Der Westen müsse sich daran gewöhnen, dass der Iran eine Atommacht sei, sagte Ahmadinejad am Sonntag bei einer Rede in Teheran. Er äußerte „tiefes Bedauern“ für den Westen, der damit die Chance auf freundschaftliche Beziehungen zum Iran verspielt habe.

Es sei auch im Interesse des Westens, sich mit dem Iran zu arrangieren, fügte er hinzu. Die UNO-Resolution vom Samstag bezeichnete Ahmadinejad als „Fetzen Papier“ (ein „Stück zerrissenes Papier“), mit dem der Westen die Einheit des iranischen Volkes untergraben wolle.

Der Iran fühlt sich nach der Resolution nicht mehr zur vollen Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) verpflichtet. Die IAEO könne nicht mit „einem gleichbleibenden Niveau der Zusammenarbeit“ rechnen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran.

In der iranischen Hauptstadt traf das Parlament zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei sollte ein Gesetz verabschiedet werden, das die Regierung zur Überprüfung der Zusammenarbeit mit der IAEO verpflichten soll. Mehrere Abgeordnete forderten den Austritt des Iran aus dem Atomwaffensperrvertrag und die Ausweisung der im Land tätigen Inspektoren der Atombehörde.

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