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Haider: Todesurteil nicht vollstrecken

Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (B) hat gegen eine Hinrichtung des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein protestiert.

„Ich appelliere an die besonnenen Kräfte Europas, sich massiv dafür einzusetzen, dass dieses sinnlose Urteil nicht vollstreckt wird“, sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung “Österreich“ (Samstag-Ausgabe). Saddam Hussein sollte vielmehr „in irgendeiner Ecke der Welt Asyl“ finden. Allerdings glaube er nicht, dass es diesen nach Österreich „zieht“.

Haider forderte weiters, US-Präsident George W. Bush und Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, die er erneut als „Kriegsverbrecher“ bezeichnete, vor Gericht zu stellen: „Sie haben einen Angriffskrieg gegen ein friedliches Land geführt, gemordet, gefoltert, Frauen vergewaltigt und ein Land ins Chaos gestürzt“, sagte der Kärntner Landeshauptmann hinsichtlich des Irak-Kriegs. Bush sei „ein Verbrecher, ein dummer noch dazu“.

Von Österreich erwartet er allerdings kein Engagement für die Begnadigung Saddams. „Ich mache mir (…) keine Illusionen darüber, dass Außenministerin (Ursula) Plassnik (V) bei der USA-Hörigkeit der ÖVP den Mut dazu aufbringen wird. Feigheit geht oft vor Mut bei uns.“ Prio=5; Art=Agentur;

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