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Antarktis: Walfänger hängt weiter fest

Die Besatzung des havarierten japanischen Walfangschiffs "Nisshin Maru", auf dem am Donnerstag ein Brand ausgebrochen war, hat nun versucht, ihr Schiff flottzumachen.

Ein Angebot der Umweltschutzorganisation Greenpeace, das manövrierunfähige Schiff abzuschleppen, lehnte sie jedoch weiterhin ab. Laut der neuseeländischen Seenotrettungsbehörde ist die Gefahr einer Umweltkatastrophe durch die 1.000 Tonnen Brennstoffe an Bord derzeit gering.

Die Besatzung habe gemeldet, es gebe keine strukturelle Beschädigung an der „Nisshin Maru“ und die Wettervorhersage sei für die nächsten drei Tage günstig. „Unsere Sorge ist aber, dass sich die Bedingungen im südlichen Ozean sehr schnell ändern können“, sagte ein Behörden-Sprecher.

Auf dem Walfangschiff war am Donnerstag ein Brand ausgebrochen. Die Maschinen fielen aus, die „Nisshin Maru“ kann sich aus eigener Kraft seitdem nicht bewegen. Sie hat 500.000 Liter Schweröl und weitere 800.000 Liter Heizöl an Bord. Das Schiff trieb 175 Kilometer vom Kap Adare in der Antarktis entfernt. Dort befindet sich die weltweit größte Brutstätte für Pinguine mit rund 250.000 brütenden Paaren.

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