Al Sadr laut Teheran nicht im Iran
Diese Behauptung sei Teil des psychologischen Krieges, den die USA führten und mit dem sie mehr Druck auf den Iran ausüben wollten. Außerdem vermutet Teheran die USA und Großbritannien als Urheber für Terroranschläge im Südosten des Irans.
Ein Berater des irakischen Regierungschefs El Maliki hatte am Donnerstag erklärt, dass Al Sadr sich seines Wissens im Iran aufhalte. Der Schiitenführer sei schon oft für einen kurzen Aufenthalt in das Nachbarland gereist. Die USA machen Sadrs bewaffnete Anhänger, die Mahdi-Armee, für einen Großteil der Anschläge im Irak verantwortlich. Der Mahdi-Armee gehören unterschiedlichen Schätzungen zufolge zwischen 10.000 und 60.000 Kämpfer an. Sie sollen hunderte Sunniten ermordet haben.
Außerdem beschuldigt der Iran die USA und Großbritannien, hinter den jüngsten Anschlägen in der südostiranischen Stadt Zahedan zu stecken. Angeblich haben die iranischen Behörden internationale Organisationen und Menschenrechtsgruppen eingeladen, Dokumente und andere erdrückende Beweise für eine ausländische Beteiligung an den Terrorakten zu begutachten.
Am Mittwoch waren bei einem Anschlag in Zahedan elf Revolutionsgardisten getötet worden. Zu dem Attentat bekannte sich die sunnitische Untergrundgruppe Jundallah (Soldaten Gottes).
Mir wies darauf hin, dass die Waffen der Terroristen bei den jüngsten Zwischenfällen in den USA und Großbritannien produziert worden seien. Zudem hätten festgenommene Terroristen gestanden, dass sie von englischsprachigen Personen ausgebildet worden seien. Die Methode sei die selbe wie im Irak, meinte der hohe Provinzbeamte. Man versuche Schiiten gegen Sunniten auszuspielen.