Iran: Attentäter hingerichtet
Bei dem Attentat im Südosten des Landes waren elf Menschen ums Leben gekommen. Der Bus gehörte den iranischen Revolutionsgarden.
Nasrollah Shanbehsahi, der im Fernsehen seine Beteiligung an dem Anschlag gestanden habe, sei öffentlich gehängt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Irna. Die Leute hätten Tod Amerika, Tod Israel und Tod den Rebellen gerufen.
Ein Mitarbeiter des Gouverneurs der Stadt Sahedan bestätigte die Hinrichtung. Das Urteil sei an der Stelle vollstreckt worden, wo der Bus in die Luft gesprengt worden war.
Der Iran hat die USA und Großbritannien beschuldigt, in den Anschlag verwickelt gewesen zu sein. Die Sprengsätze seien in den USA hergestellt worden.
Zu der Tat hatte sich eine sunnitische Gruppe bekannt, die sich Jundollah (Soldaten Gottes) nennt und Verbindung zur Extremistenorganisation Al-Kaida unterhalten soll. Der Iran ist überwiegend schiitisch.
Revolutionsgarden testen Raketen
Die iranischen Revolutionsgarden haben am Montag groß angelegte Manöver in 16 der 30 Provinzen des Landes begonnen. Bei den dreitägigen Militärübungen solle die Fähigkeit der Elitetruppe der Islamischen Republik zur Verteidigung des Landes geprüft werden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Irna. Unter anderem kommen Raketen mit einer Reichweite von bis zu 142 Kilometern zum Einsatz, zitierte die Agentur einen Brigadegeneral. Bei Seemanövern Anfang Februar hatten die Revolutionsgarden Raketen und ein Flugabwehrsystem aus russischer Produktion getestet.
Die Revolutionsgarde der Pasdaran, die so genannten Revolutionswächter, wurde gleich nach der Revolution 1979 als ideologische Armee der Islamischen Republik gegründet. Sie stehen unter der direkten Kontrolle des geistlichen Oberhauptes Ayatollah Ali Khamenei.