Amillia Taylor war am 24. Oktober nach nur 21 Wochen und sechs Tagen zur Welt gekommen und hätte ohne intensive Betreuung auf der Frühgeborenen-Station des Baptist Childrens Hospital in Miami keine Chance gehabt, wie das Krankenhaus am Montag mitteilte.
Aber auch so waren die Überlebenschancen der Kleinen nur sehr gering. Denn bisher war weltweit kein Fall eines lebensfähigen Frühgeborenen bekannt, das jünger als 23 Wochen war, wie die Universität Iowa mitteilte, die bei Frühchen-Rekorden führend ist.
Es war kaum vorstellbar, dass sie es soweit schaffen würde, aber jetzt sieht sie langsam wie ein richtiges Baby aus, sagte Amillias Mutter Sonja Taylor. Der Neonatologe der Klinik in Miami, William Smalling, bezeichnete seine jüngste Patientin als Wunder-Baby. Bei der Kaiserschnitt-Geburt wog Amillia den Angaben zufolge nur 280 Gramm und war kaum größer als ein Kugelschreiber.