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Nord- und Südkorea wollen Versöhnung

Nach dem Einlenken Nordkoreas im Streit um sein Atomwaffenprogramm nehmen beide koreanischen Staaten an diesem Dienstag wieder ihre Versöhnungsgespräche auf.

Ziel der mehrtägigen Gespräche auf Ministerebene in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang sei die Normalisierung der Beziehungen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Montag mit. Südkorea wolle auch über die Verwirklichung bereits vereinbarter Kooperationsprojekte sprechen.

Als mögliche Schwerpunkte der geplanten Gespräche hatten Regierungsbeamte in Seoul die Wiederaufnahme von Hilfslieferungen mit Reis und Düngemitteln an Nordkorea, neue Treffen zwischen getrennt lebenden Familien, die Öffnung grenzüberschreitender Schienenverbindungen und wirtschaftliche Vorhaben genannt.

Seit Juli 2006 hatte es wegen der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel keinen Dialog mehr zwischen Seoul und Pjöngjang gegeben. Seoul hatte zuvor nach einer Reihe von Raketentests in Nordkorea die staatlichen Hilfslieferungen an das Nachbarland ausgesetzt.

Nordkorea hatte bei den jüngsten Sechs-Länder-Verhandlungen (Nord- und Südkorea, die USA, China, Japan und Russland) vor zwei Wochen erste Schritte zum Abbau seines Atomwaffenprogramms zugesagt, darunter auch die Versiegelung seiner Atomanlagen. Im Gegenzug soll das stalinistisch regierte Land umfangreiche Wirtschafts- und Energiehilfen erhalten.

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