Er soll am vergangenen Donnerstag den Neunjährigen missbraucht und erstickt haben.
Unterdessen wurde bekannt, das Mitjas mutmaßlicher Mörder trotz Verurteilungen wegen Kindesmissbrauchs im Zoo einer Schule arbeitete. Er sei dort in den Jahren 2001/2002 innerhalb einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme tätig gewesen, sagte der Sprecher des Bildungsagentur Leipzig, Roman Schulz, und bestätigte einen Bericht der Berliner Zeitung.
Der Mann sei bei einer inzwischen nicht mehr existierenden Beschäftigungsgesellschaft des Kreises Delitzsch angestellt gewesen und nicht direkt bei der Schule. Uwe Kolbig habe unter anderem Maurerarbeiten ausgeführt, sagte Schulz. Er war nicht mit pädagogischen Projekten betraut. Es frage sich, ob die Beschäftigungsgesellschaft überhaupt eine Möglichkeit der Überprüfung hatte.
Laut Staatsanwaltschaft ist die Überprüfung der DNA-Spuren, die zur Überführung der Täters führen sollen, noch nicht abgeschlossen. Auf dem Laubengrundstück des mutmaßlichen Mörders seien Knochen gefunden worden, bestätigte Staatsanwalt Ricardo Schulz einen Bericht der Bild-Zeitung. Es handle sich vermutlich aber um Tierknochen. In der Laube hatte die Polizei den missbrauchten Mitja tot entdeckt. Er war am Donnerstag von der Schule nicht nach Hause gekommen. Videoaufnahmen aus einer Überwachungskamera zeigten Mitja mit dem mutmaßlichen Täter in einer Straßenbahn.