USA: Cheneys Ex-Stabschef verurteilt
Die Geschworenen halten ihn in vier von fünf Fällen für schuldig, die Justizbehörden angelogen zu haben. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft. Libby war im Skandal um die Enttarnung einer US-Spionin des Meineids angeklagt. Er beteuert seine Unschuld.
Die Enttarnung der US-Agentin Valerie Plame hatte eine der heftigsten Affären in der zweiten Amtszeit von Präsident George W. Bush ausgelöst. Bis zuletzt standen dessen engste Mitarbeiter in dem Verdacht, die Identität der Frau gezielt preisgegeben zu haben. Ziel sei gewesen, ihren Mann, den ehemaligen US-Botschafter Joseph Wilson, für seine Kritik am Irak-Krieg zu bestrafen.
Libby wurde in dem Fall vorgeworfen, Ermittler belogen zu haben, als sie versuchten herauszufinden, wer die Identität der Agentin im Jahr 2003 der Öffentlichkeit preisgab.