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Jordanien: Prozess um Bush-Attentat

In Jordanien hat am Mittwoch der Prozess gegen drei mutmaßliche Islamisten begonnen, die im November ein Attentat auf US-Präsident George W. Bush geplant haben sollen.

Die Jordanier stehen zudem wegen illegalem Waffenbesitz vor Gericht. Die Anklageschrift enthält jedoch keine näheren Informationen darüber, wie der Anschlag auf Bush geplant wurde, der damals zu Gesprächen mit dem irakischen Präsidenten Nuri al-Maliki in das Land gekommen.

Anwälte werfen den jordanischen Behörden immer wieder vor, Beschuldigungen gegen Verdächtige zu erheben, die später vor Gericht keinen Bestand haben. Solche Anklagen seien politisch motiviert und sollten den Einsatz Jordaniens im von den USA angeführten Kampf gegen den Terror demonstrieren. Zudem seien die Geständnisse der drei Angeklagten durch Folter erpresst worden, sagen die Anwälte der Beschuldigten. Sie wiesen zurück, dass ihre Mandanten in Anschlagspläne auf Bush verwickelt waren.

Israel gab unterdessen eine Reisewarnung für Jordanien und Ägypten heraus. Israelis sollten beide Länder sofort verlassen, weil ihnen dort Anschläge drohten, sagte ein Regierungsvertreter, ohne nähere Informationen zu geben. Die Anti-Terror-Einheit von Ministerpräsident Ehud Olmert hatte zuvor die höchste Warnstufe für die beiden Länder verhängt.

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