Kosovo: Keine Vereinbarung
Es gebe keinen Willen Belgrads und Pristinas, von ihren Standpunkten abzurücken, sagte Ahtisaari nach dem Gipfeltreffen in Wien am Samstag. Weitere Gespräche würden hier nichts ändern. Er werde seinen endgültigen Lösungs-Vorschlag bis Ende des Monats fertig stellen und dem UNO-Sicherheitsrat übergeben, sagte Ahtisaari.
Möglichkeiten “ausgeschöpft”
Die Möglichkeiten für die Kosovo-Verhandlungen seien ausgeschöpft, sagte Ahtisaari. Die Vertreter Belgrads und Pristinas hätten keine gemeinsame Grundlage gefunden, fügte der finnische Ex-Präsident hinzu.
Auf die Frage, ob dies wirklich das Ende der Verhandlungen sei, meinte Ahtisaari, er wünschte, er hätte alle eingeladen, um zu hören, was in den vergangenen zwei Wochen debattiert wurde. Hätten sie es gehört, hätten sie den gleichen Schluss gezogen. Die Konsultationen würden im UNO-Sicherheitsrat fortgesetzt. Über das Verhalten einzelner Mitglieder im Sicherheitsrat wolle er nicht spekulieren.
Albert Rohan, der Stellvertreter des UNO-Sonderbeauftragten, erklärte, wenn man die Ausgangspositionen mit der vorgeschlagenen Lösung vergleiche, so sei die Lösung irgendwo in der Mitte. Die kosovo-albanische Delegation habe auch einige Male betont, dass es ein schmerzhafter Kompromiss sei. Keine Seite sei über die Lösung enthusiastisch, so der Diplomat.