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G8-Umweltminister beraten über Klima

Die G8-Staaten und wichtige Schwellenländer sind sich einig darüber, dass dringend weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten.

Das teilte der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) nach dem Treffen der G8-Umweltminister sowie der Ressortchefs Chinas, Indiens, Brasiliens, Mexikos und Südafrikas am Samstag in Potsdam mit.

Gabriel räumte aber ein, es seien auch erneut Meinungsunterschiede zwischen den USA und den übrigen zwölf Teilnehmerstaaten deutlich geworden. So sei die US-Delegation nicht bereit gewesen, beim Klimaschutz eine Verantwortung der Industriestaaten und damit auch der USA für einen Interessenausgleich zu Gunsten der Entwicklungsländer anzuerkennen.

Als Beispiel nannte der Minister Vorleistungen Brasiliens und anderer Länder für den Schutz von Regenwäldern, für die diese eine Gegenleistung der Industriestaaten erwarten. Dies hätten die USA nicht akzeptiert.

Weitere Meinungsverschiedenheiten gab es demnach beim Thema Kohlenstoffmarkt, also dem Handel mit Emissionsrechten. Vollständige Übereinstimmung gab es laut Gabriel aber in einer Reihe anderer Punkte, die zuvor teilweise ebenfalls strittig gewesen waren. So hätten die USA die wissenschaftlichen Grundlagen zur Problematik des Klimawandels ebenso anerkannt wie die Aufgabe der Staatengemeinschaft, die Konzentration von Treibhausgasen auf einem bestimmten Niveau halten zu müssen, wenn dramatische Konsequenzen verhindert werden sollen. Der deutsche Minister äußerte sich optimistisch, dass auf dem G8-Gipfel im Juni in Heiligendamm weitere Fortschritte erzielt werden könnten.

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