Es handelt sich nämlich nicht um eine Fälschung, sondern um die neueste Euro-Ausgabe des Jahres 2007, auf dem auch die EU-Landkarte aktualisiert wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite sind ein Buch, ein Stern und die Aufschrift Vertrag von Rom – 50 Jahre abgebildet.
Wie schon im Jahr 2005, als das Jubiläum 50 Jahre Staatsvertrag die Rückseite der Zwei-Euro zierte, muss auch 2007 das Standard-Motiv mit Bertha von Suttner einem speziellen Anlass weichen. Mit dem Unterschied, dass es sich diesmal nicht um eine rein österreichische Ausgabe handelt, sondern um eine europaweite Gemeinschaftsaktion.
Die nationalen Seiten der Münzen zeigen den am 25. März 1957 von den sechs Gründungsmitgliedern unterzeichneten Vertrag, der vor allem die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) begründete, aus der später die Europäische Union wurde. Den Hintergrund bildet Michelangelos sternförmiges Bodenmosaik vom Capitols-Platz in Rom. Über dem Vertragswerk ist auf der Münze das Wort Europa in der jeweiligen Landessprache zu lesen. Oberhalb des Gesamtmotivs erscheinen der Ausgabeanlass, unterhalb das Ausgabeland in der jeweiligen Sprachfassung sowie die Jahreszahl 2007.
Außerdem tragen alle Zwei-Euro-Stücke bereits die neue gemeinsame Wertseite, die das um die Staaten Bulgarien und Rumänien erweiterte EU-Territorium als Landkarte zeigt. In Österreich und einigen anderen Ländern sind die modifizierten Kartendarstellungen sonst erst ab den Ausgaben 2008 vorgesehen. Die heimische Version der Jubiläumsausgabe wurde in einer Auflage von neun Millionen Stück geprägt.
Entstanden ist das Sieger-Motiv im Rahmen eines Design-Wettbewerbes in Wien, an dem neben österreichischen Künstlern auch Vertreter der spanischen, italienischen und französischen Münzstätten teilgenommen hatten. Übrigens: Mit dem neuen Zweier kann man selbstverständlich in allen Euro-Ländern bezahlen, auch an der Gültigkeit der bisherigen Zwei-Euro-Münzen ändert sich natürlich nichts.