"Werden sehen, wo wir stehen"
Die jüngsten Resultate sprechen allerdings deutlich für die Klasse der “Black Stars”, auch wenn sie gegen das ÖFB-Team auf ihre beiden Schlüsselspieler Michael Essien und Stephen Appiah verzichten müssen. Bei der WM in Deutschland gewannen die Ghanaer mit Offensiv-Fußball die Herzen der Fans und zogen als einzige der fünf gestarteten afrikanischen Mannschaften ins Achtelfinale ein. Dort kam gegen Brasilien nach unglücklichem Spielverlauf mit 0:3 das Aus. Danach übernahm Claude Le Roy das Teamchef-Amt von Ratomir Dujkovic und vereinte ghanaische Spielfreude mit taktischer Finesse. Seit der WM ist die Auswahl aus dem westafrikanischen Land mit über 20 Millionen Einwohnern noch ungeschlagen. Besonders beeindruckend war die Leistung im bisher letzten Auftritt im Februar, als Nigeria mit 4:1 besiegt wurde.
Auf kontinentaler Ebene zählte Ghana schon immer zu den stärksten Mannschaften. Bisher viermal (1963,1965,1978,1982) gewannen die “Black Stars” den Afrika-Cup, mit einem Triumph beim Heim-Turnier im kommenden Jahr würden sie zu Rekordsieger Ägypten aufschließen.
Feldhofer gegen Ghana in der Innenverteidigung
In der österreichischen Innenverteidigung wird Ferdinand Feldhofer neben Martin Stranzl agieren. Am Mittwoch in Frankreich wird “Hicke” dann Martin Hiden auf dieser Position aufbieten. “Ich will sehen, wie er gegen absolute Klassestürmer zurecht kommt”, erklärte der 58-Jährige die Aufstellung des Tirol-Verteidigers. Die Nominierung ist ein Bestandteil im bevorstehenden Kicker-Testverfahren. “Wir haben noch gut 14 Monate bis zur EURO, da ist noch Zeit genug für Spieler, die in Form sind, das auch zu beweisen”, betonte Hickersberger. “Das ist eine ganz wichtige Standortbestimmung. Wir werden sehen, wo wir im Vergleich zu Weltklasse-Mannschaften stehen”, meinte der Teamchef.