Thema waren die Korruptionsvorwürfe gegen seine Büroleiterin Shula Zaken befragt.
Israelische Medien berichteten, Olmert habe während der vierstündigen Befragung auch Fragen zur Ernennung des ehemaligen Chefs der Steuerbehörde, Jacky Matza, beantwortet.
Zaken und Matza werden verdächtigt, Bekannten oder Verwandten Steuererleichterungen und Posten verschafft sowie Schmiergelder angenommen zu haben. Zaken wurde angesichts der Vorwürfe Mitte Februar für sechs Monate vom Amt suspendiert, Matza reichte seinen Rücktritt ein. Zakens Fall soll nach Abschluss der Ermittlungen an die Wirtschaftsabteilung der Staatsanwaltschaft übergeben werden. Dort muss dann über eine mögliche Anklageerhebung entschieden werden.
Die Polizei hat betont, Olmert sei in der Affäre kein Verdächtiger. Der Premier wird verdächtigt, bei der Privatisierung einer Bank Bedingungen zu Gunsten befreundeter Geschäftsleute geändert zu haben, er weist jedoch alle Vorwürfe zurück. Staatspräsident Moshe Katzav, der auf die Ausübung seines Amtes vorübergehend verzichtet hat, soll wegen eines weiteren Falles von Vergewaltigung angeklagt werden. Der 61-Jährige wurde kürzlich von der Polizei in Jerusalem verhört, nachdem eine frühere Mitarbeiterin eine neue Anzeige gegen ihn erstattet hatte. Über die neue Anklage will Generalstaatsanwalt Menachem Mazuz nach einer weiteren Anhörung Katzavs Anfang Mai endgültig entscheiden.