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Gefährliches Pflaster für Mopedlenker

Bild: VMH
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Mopedfahren in der Stadt birgt viele Gefahren für die meist jungen Lenker. 316 Personen kamen 2006 in Wien bei Verkehrsunfällen mit den Zweirädern zu Schaden, davon sind 295 selbst gefahren.

36 Lenker wurden schwer verletzt, ein Mopedfahrer kam ums Leben. Mit der Aktion „Mopeds in Town“ werden ab 11. Mai die „Weißen Mäuse“, motorisierte Exekutivebeamte der Wiener Landesverkehrsabteilung (LVA), der Risikogruppe kostenlose Stadttrainings anbieten.

Seit 2000 gab es eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bei Mopedunfällen mit Personenschaden. Immer mehr Jugendliche leisten sich den Traum vom Moped. “Österreichweit gab es 2004, 2005 und 2006 einen regelrechten Boom bei den Zulassungen, sagte Oberst Karl Wammerl von der LVA bei der Pressekonferenz zum Projekt am Donnerstag. 30 Prozent mehr Fahrzeuge wurden registriert, gleichzeitig gab es auch ein Plus von zwölf Prozent bei den Verletzen. „Die Vorteile eines Zweirades gerade in der Stadt sind unbestritten, aber leider liegen dort auch die größten Gefahren“, meinte Wammerl. „Ein Kanaldeckel, eine feuchte Bodenmarkierung oder eine aufgehende Autotür sind häufige Unfallauslöser“, zählte der LVA-Abteilungsleiter die Tücken des Stadtverkehrs auf.

Gemeinsam mit der Arge2Rad, die auch die Mopeds zur Verfügung stellt, und dem Innenministerium will die Wiener Polizei die Sicherheit der jungen motorisierten Verkehrsteilnehmer erhöhen. Im zweistündigen Praxisteil werde etwa auf spezielle Gefahrenpunkte hingewiesen. Die Schulungen werden bis Ende September im Zweiwochenrhythmus absolviert, kündigte Christian Arnezeder von der Arge2Rad an. Die Zielgruppe der 15- bis 17-jährigen Mopedisten kann sich unter http://www.arge2rad.at informieren und anmelden.

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