Ich verbiete mir bei der Wahl des Premierministers nichts, sagte Royal am Sonntag im Fernsehsender Canal+ auf eine Frage nach Bayrou. Sie denke allerdings, dass dies nicht das ist, was passieren wird.
Bayrou war in der ersten Wahlrunde am 22. April auf dem dritten Platz gelandet und damit ausgeschieden. Seine 6,82 Millionen Wähler gelten nun als entscheidend für die Stichwahl zwischen Royal und dem konservativen Ex-Innenminister Nicolas Sarkozy am kommenden Sonntag.
Royal hatte am Samstag gegen den Protest Sarkozys eine Fernsehdebatte mit Bayrou geführt. Diese sei nützlich und angenehm gewesen, sagte Royal. Nun sei es an den Wählern, sich zu entscheiden. Die Sozialistin zeigte sich mit Blick auf ihr Werben um die Bayrou-Wähler bereit, ihr Präsidentenpakt genanntes Wahlprogramm zu vervollständigen. Unter ihr als Staatspräsidentin seien alle guten Ideen für das Land nützlich, sagte Royal.