SMS-Nachrichte: "Viel Spaß mit HIV"
Opfer-Anwältin Christiane Krause-Schumann: Er suchte Singles mit dem Wunsch nach einer festen Beziehung. Er kam mit Blumen, stellte sich teilweise als Architekt vor. Sie glaubten, den Traummann getroffen zu haben, der mit ihnen das Leben teilt.
Er lernte sie über den SMS-Chat im TV kennen. Sie lud ihn in ihre Wohnung ein. Auf sein Drängen kam es zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Er verschwieg der Geschädigten, dass er HIV-infiziert ist, obwohl er von der Infektion, die er sich 1997/98 bei einem Afrika-Aufenthalt zuzog, wusste. Die Staatsanwaltschaft klagte 24 Fälle an, mit elf Frauen. Der Angeklagte hat einen Teil der Taten zugegeben, an einige kann er sich angeblich nicht erinnern. Ex-Freundin Natalie weinte im Gerichtssaal. Niemand weiß, warum er sie und die anderen Frauen angesteckt hat. Die Opferanwältin: Das Motiv ist völlig unklar geblieben. Die Frauen bekommen keine Entschädigung nach dem Opferhilfegesetz. Ihre Anträge, als Opfer einer Straftat anerkannt zu werden, wurden abgelehnt. (Quelle: Bild.de)