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USA wollen Abrüstungsvertrag 2009 auslaufen lassen

USA - Die USA wollen den mit Russland geschlossenen Vertrag über die Abrüstung strategischer Waffen 2009 auslaufen lassen und durch ein weniger formalisiertes Abkommen ersetzen.

Der Start-Vertrag von 1991 habe seine Aufgabe weitgehend erfüllt, sei aber zu kompliziert und seine Bestimmungen zur Überprüfung seien nicht mehr zeitgemäß, hieß es aus dem US- Außenministerium.

Die USA und die Sowjetunion hatten sich 1991 unmittelbar nach dem Ende des Kalten Krieges auf den Start-Vertrag verständigt. Er verpflichtete beide Seiten, bis zum 5. Dezember 2001 die Zahl ihrer Atomsprengköpfe von schätzungsweise 10.000 auf nicht mehr als 6000 zu verringern.

Das Abkommen begrenzte zudem die Zahl der Trägersysteme wie Interkontinentalraketen auf 1600 pro Seite. Zum 1. Jänner 2007 meldeten Russland 4162 und die USA 5866 Sprengköpfe. Der 2002 geschlossene Vertrag über den Abbau Strategischer Offensivwaffen (Sort) sieht bis Ende 2012 die weitere Verringerung der Sprengköpfe auf je 1700 bis 2200 Stück vor. Russland hat bereits signalisiert, dass es den Start-Vertrag nicht verlängern will, fordert aber ein bindendes Nachfolgeabkommen mit Vereinbarungen über weitere Einschnitte.

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